Radsport Monument, die Königin der Klassiker oder Hölle des Nordens – alles große Namen für einen einzigen Tag im Radsportfrühling. Paris Roubaix fasziniert schon immer. Hier wurden und werden große Namen gemacht, Karrieren begonnen und beendet – Glück und Pech liegen nicht weiter von einander entfernt als ein Pflasterstein neben dem anderen. Kurzum: Dieses Rennen ist was ganz besonderes. Mich persönlich fasziniert dabei schon immer die Ehrlichkeit des Rennens. Bedingt durch die Streckenführung und die Beschaffenheit des Untergrunds sind keine großen taktischen Spielchen der Teams möglich- kein langes Geplänkel – die Favoriten sind meistens auf sich alleine gestellt und es gewinnt der mutigste Mann mit den meisten Körnern und ordentlich Dampf im Kessel – ein offener Schlagabtausch – Radsport in seiner Reinsten Form- herrlich. Grund genug für mich mal selbst zu spüren was den Profis an diesem Tag so durch den Kopf, die Beine und die Handgelenke geht.
Ein Glück bietet die A.S.O. seit ein paar Jahren eine Jedermannversion des Rennens an. Auf verschiedenen Strecken (75/145/172) kann im Grunde Jedermann(und –frau) einmal die berühmten Kopfsteinpflasterpassagen unter die Räder nehmen. Ich entschied mich in diesem Jahr die Herausforderung anzunehmen und fühlte mich nach einer guten Crosssaison auch ganz gut auf das Geläuf vorbereitet. 172Km Gesamtdistanz mit allen 27 Pavéabschnitten die auch von den Profis durchpflügt werden, macht insgesamt knapp über 53km nordfranzösische Buckelpiste.
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